Vor dem Verstauen in den Schrank sollte die Wäsche richtig getrocknet werden. Das ist wichtig da sie nach einem Waschgang meinst noch leicht feucht ist und einen idealen Nährboden für unangenehmen Geruch oder Schimmel bietet. Die beste Vorbereitung für ein gutes Trocknen ist ein Schleudern bei hoher Drehzahl in der Waschmaschine. Achte bitte darauf, dass ihre Kleidungsstücke auch hierfür geeignet sind. Bei Frottierwaren und Bettwäsche ist Schleudern meist problemlos mit hoher Drehzahl möglich.
Anschließend sollte die Wäsche in den Trockner oder auf die Wäscheleine. Doch was ist besser?
Trocknen im Wäschetrockner
Der Wäschetrockner ist die einfachste, jedoch auch die kostenintensivste Methode deine Wäsche richtig zu Trocknen. Er verbraucht nicht nur zusätzliche Energie, sondern strapaziert auch die Fasern des Stoffes durch seine hohe Temperatur und mechanische Beanspruchung. Dies kann dazu führen, dass die Handtücher im Laufe der Zeit an Weichheit verlieren und möglicherweise schneller verschleißen. Der Vorteil des Wäschetrockners ist hingegen, dass deine Wäsche besonders weich und fluffig wird. Gerade bei Frottierwaren, ist das etwas schönes.
Trocknen an der Wäscheleine
Die Alternative dazu ist das Trocknen an der Leine, eine natürliche und faserschonende Methode. Damit dies optimal funktioniert, sollten die Handtücher am Saum aufgehängt werden, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Die Wäsche wird hierbei etwas härter als im Trockner, bekommt jedoch auch einen gewissen Massageeffekt. Tipp: Schlage die Handtücher vor dem Aufhängen aus. Damit wird der Stoff weniger Hart und du kannst Faltenbildungen vorbeugen.
Am besten trocknest du die Wäsche draußen an der frischen Luft. Das geht sowohl im Sommer als auch im Winter. Idealerweise ist die Umgebungsluft trocken, warm und leicht windig. Dann trocken die Handtücher am schnellsten. An Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder gar Regen dauert es etwas länger. Bei Frost trocknen Handtücher übrigens auch recht schnell.
Beachte beim Aufhängen bitte, dass du intensive Sonneneinstrahlung gegebenenfalls vermeiden solltest. Diese Hilft zwar bei Flecken von Tomaten oder Beeren, kann jedoch durch die UV-Strahlung auch Drucke sowie dunkle und intensive Farben angreifen und diese Ausbleichen oder beschädigen.
Beim Trocknen auf der Leine in Innenräumen solltest du darauf achten, dass eine gute Luftzirkulation vorhanden ist. Nur so kann die Feuchtigkeit in der Luft entweichen. Am einfachsten erreichst du dies durch Stoßlüften. Hierzu öffnest du das Fenster für einige Minuten komplett, also nicht nur ankippen, und öffnest noch ein gegenüberliegendes Fenster, wodurch ein Durchzug entsteht. Zur kalten Jahreszeit solltest du dies mehrfach täglich wiederholen. Wenn die Luftfeuchtigkeit nicht aus dem Raum entweichen kann, könnte es zu Schimmelbildung an den Wänden kommen.
Die perfekte Mischung
Trockner oder Wäscheleine - beides hat Vor- und Nachteile. Wir bevorzugen eine Mischung aus beidem. Wenn es regnet, oder es schnell gehen muss, nutzen wir meistens den Trockner. An Tagen mit niedriger Luftfeuchtigkeit ist die Wäscheleine jedoch immer die bessere Option, da du hierdurch die Lebensdauer des Frottiers verlängern kannst. Um die gewünschte Weichheit und Flauschigkeit zu erreichen, kannst du die Handtücher anschließend für einige Minuten in den Trockner werfen. So sparst du Energie und spazierst den Stoff nur gering. Achte jedoch darauf, dass keine weiteren Kleidungsstücke mit beispielsweise Reißverschlüssen oder Knöpfen im Trockner sind. Diese können sonst Ziehfäden im Frottier entstehen lassen. Falls dies doch einmal passiert, schneide den Ziehfaden einfach heraus. Du solltest jedoch nie an Ziehfäden ziehen.
Falsche Trocknung, was nun?
Wenn deine Handtücher zu lange feucht bleiben, kann sich ein muffiger Geruch bilden. Aber keine Panik, diesen kannst du einfach mit Hausmitteln oder einer erneuten Wäsche entfernen. Ärgerlich bleibt es trotzdem. Um die zusätzliche Arbeit zu ersparen, solltest du also immer auf eine gute Trocknung und Durchlüftung achten.
Übrigens trocknen einige Handtücher besonders schnell, andere hingegen etwas langsamer. Dies hängt vor allem mit dem Stoff zusammen. Besonders hochwertige Handtücher wie beispielsweise aus unserer OSLO Kollektion, können sehr viel Wasser aufsaugen. Wenn sie nach einer Wäsche vollständig nass sind, brauchen sie etwas länger zum Trocknen. Im normalen Gebrauch sind sie jedoch schnelltrocknend, da sich die geringe Wassermenge beim abtrocknen besonders gut im Stoff verteilen und somit schneller verdunsten kann. Beim Waschen ist die Wassermenge jedoch so groß, dass alle Fasern bis zum Maximum gefüllt sind.
Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je hochwertiger, dicker und dichter ein Handtuch ist, desto länger trocknet es nach einer Wäsche.